Interview mit Klaus Martin Heinrich zum Industrie 4.0 Tower
Klaus Martin Heinrich ist Teamleiter SCM / PP bei der it-motive AG und berät seit über 15 Jahren Kunden im Bereich der Vertriebs- und Produktionslogistik.
In diesem Bereich entstand das Pilotprojekt zum Industrie 4.0 Tower.
Frage:
Wir stellen auf dem DSAG Jahreskongress in Nürnberg erstmalig unseren Industrie 4.0 Tower vor.
Kannst Du kurz erläutern, welche Bewandtnis es mit dem Tower auf sich hat?
Antwort:
Der Tower soll modellhaft aufzeigen, wie Prozessdaten in ein SAP System eingebracht werden können.
In dieser aktuellen ersten Version des Towers verwenden wir Temperatur-Informationen, die in kurzen zeitlichen Abständen aufgenommen werden.
In diesem Fall schreiben wir die Daten in das SAP ERP, aber natürlich nur die Daten, die von erhöhter Relevanz sind.
Frage:
Welchen Nutzen bringt dies denn für unsere Kunden?
Antwort:
Auf Basis von Prozessdaten kann man zustandsorientierte Instandhaltung durchführen.
In unserem konkreten Beispiel kann ein Absenken der Temperatur auf Verschleiß oder einen kurz bevorstehenden Ausfall hindeuten.
Ein nicht geplanter Temperaturanstieg signalisiert natürlich auch einen zu hohen Energieverbrauch.
Für die Fertigung können solche Informationen erhöhte Transparenz und verkürzte Ausfallzeiten bedeuten.
Frage:
Wie ist die Resonanz der Kongressteilnehmer auf den Industrie 4.0 Tower?
Antwort:
Wir haben viele interessante Gespräche geführt und einige Interessenten mit diesem einfach zu realisierenden Lösungsansatz beeindruckt.
Die Möglichkeiten, Maschinendaten ins SAP zu tragen und damit Folgeprozesse anzustoßen, wurde durchgehend für äußerst spannend erachtet.
Eigentlich kam jeder Kontakt schnell auf eigene konkrete Anwendungsfelder für das eigene Unternehmen. Mit einigen Ansprechpartnern werden wir nun darüber sprechen, wie dieser Lösungsansatz konkret im Unternehmen eingesetzt werden kann.